Besondere Einsätze

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Einsatz der besonderen Art

Einsatz der besonderen Art
Einsatzart:Sonstiger Einsatz / Koordinierungsbedarf
Einsatzort:BAB 72 kurz vor der Landesgrenze zu Bayern
Einsatzleiter:ELRD: Markus Weber
Eingesetzte Fahrzeuge:ELRD

Einsatz der besonderen Art:

Am 15.08.2012 erreichte die ILS HochFranken in der Mittagszeit die Meldung, dass auf der Bundesautobahn A72 ein ausländisches Rettungsdienstfahrzeug brennen sollte. Vor Ort wurde festgestellt, dass es sich um einen polnischen Rettungswagen handelte, welcher mit einem Patienten nach Darmstadt besetzt war. Das Fahrzeug qualmte stark, nachdem es einen Motorschaden erlitt. Mit dem Fahrzeug war ein weiterkommen nicht mehr möglich. Der mitalarmierte RTW des Bayerischen Roten Kreuzes übernahm kurzerhand den Patienten und brachte ihn zum Zwischenstopp  in eine nahegelegene Klinik. Nachdem der weitere Verlauf des Patienten unklar war, keine Kontaktaufnahme mit dem polnischen Team möglich war und auch niemand wusste, wo sich diese aufhielten, entschloss sich die Integrierte Leitstelle HochFranken dazu den Einsatzleiter Rettungsdienst zur weiteren Erkundung und Klärung des Sachverhaltes zu alarmieren. Das defekte Fahrzeug und die dazugehörige 4 „Mann“ starke Besatzung konnte schnell ausfindig gemacht werden. Sie standen nämlich nach wie vor in der Behelfsausfahrt der A72, wo ihr RTW liegen blieb. Nach kurzen telefonischen Dolmetschen durch die ILS konnte das weitere Prozedere geklärt werden. Die Besatzung hatte bereits aus Polen ein Ersatzfahrzeug angefordert, welches bereits unterwegs war.  Mit diesem sollte auch der Weitertransport durchgeführt werden. Die Eintreffzeit wurde allerdings auf noch mindestens 7 Stunden geschätzt. Aufgrund der hohen Außentemperaturen und des langsam zu Neige gehenden Proviant, vor allem mangelnde Getränke, war nach kurzen Abklärungen und Bemühungen klar, dass die polnischen Kollegen ihren ungeplanten Aufenthalt in der ILS HochFranken fortsetzen durften.Zum Transfer der überaus dankbaren Besatzung diente das ELRD Fahrzeug.Der defekte RTW konnte in Rücksprache mit der Einsatzzentrale der Polizei Südwestsachsen solange in der Behelfsausfahrt stehen bleiben.


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